Sonntag, 20. Februar 2011

Man kennt das ja von früher...

Da hörte man einen Song so irgendwie zur Hälfte im Radio, fand ihn unglaublich gut, hatte aber keine Ahnung wie er heißt, oder wer ihn gespielt hat. In der Prä-Web-Zeit war es so gut wie unmöglich, das in Erfahrung zu bringen, wenn es sich dabei noch dazu um einen ausländischen Radiosender gehandelt hat.

Nun, ich hatte sogar das Glück, noch ein gutes Stück des Songs mit meinem alten Philips-Radiorekorder auf Kassette bannen zu können, und der Moderator war sogar so freundlich den Titel des Songs und den Namen des Interpreten anzuhängen, aber Anfang der 1980er war das für mich schüchternen Jungspund leider trotzdem nicht genug, um den Song später auf Platte aufzutreiben.

Denn: Ich habe zwar den Namen des Sängers recht gut, den des Songs aber derart falsch verstanden, dass ich ihn sogar mit den Möglichkeiten des WWW nie wieder gefunden habe.

Ergo ist dieser Song für mich zu einer Art archaischen Mythos geworden, denn sogar das Band mit dem kurzen Mitschnitt ist längst bei irgendeinem Umzug verloren gegangen und mit ihm die Hoffnung, ihn jemals wieder zu hören - wobei, naja, die Hoffnung habe ich natürlich nie aufgegeben.

Tja, und heute ist es dann passiert: Ich bin zufällig in einem Webradio über diesen Song gestolpert, nach 30 (in Worten: Dreißig!) Jahren habe ich ihn zum ersten Mal abseits dieses kurzen Bandmitschnitts (der mindestens seit 20 Jahren verloren ist) wieder gehört.

Und Leute, ich kann euch sagen, sowas fühlt sich WIRKLICH gut an!!!

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Samstag, 12. Februar 2011

Aida

Die Frau in Altrosa zählt die Ströme der Menschen im Halbstock, die an den Stufen an ihr vorbei wandern. Treppauf, treppab, die Zeit bleibt still.

Sie alle Heimeligkeit und Wärme suchend, einen Platz zum Rasten, einen Tisch vielleicht sogar, im oberen Stock, wo Kleiner Brauner und Topfengolatsche Geborgenheit schenken.

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Sonntag, 6. Februar 2011

Brueghel

Ein Goldbraun weht über den kahlen Wald, während Sturm die Wolken zerreißt und ihre Kinder mit sich fortnimmt.

Ein dicker Baumstamm bietet Schutz vor dem Eis, das in der wogenden Luft wie pazifische Meeresbrandung nach den Gesichtern greift.

Der Boden ist noch feucht, matschig, übersät mit Laub vom letzten November, zeichnet Tausend Muster in den steil ansteigenden Hang.

Das Weiß auf den gegenüber liegenden Hügeln verheißt Weite, die der mit ihm vereinten Kälte das Harsche, das Unbarmherzige nimmt.

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Montag, 31. Januar 2011

Draußen

Klarheit, Kälte, Schritt vor Schritt. Dämmerung. Dunkel. Wald, Höhe, frischer Schnee auf weißem Fels und gefrorenem Bach, virtuelle Wege, steile Flanke, Schritt vor Schritt. Schwerer Atem, Schweiß. Panik hinter schwarzen Bäumen. Müdigkeit. Kälte. Erschöpfung. Kälte. Weiter, im Sternhell.

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Dienstag, 25. Januar 2011

We are stardust.

We are golden. And we `ve got to get ourselves back to the garden.

Joni Mitchell

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Montag, 10. Januar 2011

Trend?

Da sitzen also sieben Männer im Alter zwischen 25 und 55 bei einem offiziellen Meeting in einem Besprechungsraum und sechs von ihnen sind mehr oder weniger modisch unrasiert. Also nicht etwa Vollbart, sondern eben zwischen 3 und 6 Tagen unrasiert. Wohl eher kein Zufall.

Wer weiß, vielleicht kommt ja demnächst die Renaissance der Hüte. Fände ich jedenfalls lustig.

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Dienstag, 4. Januar 2011

Übersetzer werden noch lange gut im Geschäft bleiben

Aber Spammern ist das offenbar herzlich egal:

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Sonntag, 2. Januar 2011

Armutsgrenze

Eine bekritzelte Tafel in einer Station der Wiener Vorortelinie lässt tiefe Einblicke in die Themen Prekariat, soziale Frustration und verletztes Ehrgefühl zu. Und ermöglicht Rückschlüsse über die Wichtigkeit von Bildung zur Vermeidung von Armut.

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Montag, 20. Dezember 2010

Cool

Trotz langem Recherchieren komme ich unverändert zu dem Schluss:

Die bisher coolste Frauenrolle in einer Fimproduktion: Sigourney Weaver alias Ellen Ripley in allen vier "Alien"-Episoden.

Und bei den Männern setze ich in der Disziplin Coolness Kurt Russell alias Snake Plissken in "Escape from New York" die Krone auf, obschon man dabei Humphrey Bogart bewusst übergehen muss. Aber wer will schon gegen Götter antreten...

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Montag, 6. Dezember 2010
  1. Steve Jobs ist ein arroganter Besserwisser

und viele unter seiner Regie vermarktete Produkte sind ein einziger Krampf mit einem katastrophal schlechten Bedienkonzept. iTunes ist wahrscheinlich das schlimmste von allen.

  1. Es gibt Ausnahmen von dieser Regel, die allerdings selten sind.

  2. Apple-Fanatiker haben fast immer ihre ersten Kontakte zu Computern über Apple gemacht und finden diese Umgebung daher aus reiner Gewohnheit gut.

  3. Ich werde mir demnächst ein iPhone 4 zulegen.

  4. Die Welt ist oft komplizierter als man sie gerne hätte.

Man beachte z.B. die Logik dieser Alert-Box:

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Freitag, 5. November 2010

"Ich fand Dylan's Version besser."

Noel Redding über die legendäre Coverversion Jimi Hendrix' von "All along the Watchtower". Tja, was soll man dazu sagen?

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Freitag, 29. Oktober 2010

Separate Reality

"Airy roof from hand to fingers. At the lip, flip around."

Lakonische Anleitung von Don Reid zur Besteigung einer der ehemals schwierigsten Kletterrouten der Welt.

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Dienstag, 26. Oktober 2010

Die, die wissen wo das Nest ist, wissen es. Die, die es rauben, haben es.

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Mittwoch, 29. September 2010

Kurt Albert ist tot

Der Erfinder des "roten Punkts" und der wohl wichtigste Pionier der europäischen Freikletterszene ist nach einem Unfall an einem für seine Verhältnisse absolut ungefährlichen Klettersteig im Alter von 56 Jahren tödlich verunglückt.

Damit erinnert sein Schicksal frappierend an das seines Freundes und langjährigen Weggefährten Wolfgang Güllich, der bei einem Autounfall ohne Fremdverschulden ums Leben kam.

Beide waren einzigartige Vertreter eines sportlichen Umfelds, das sie auf eine Art geprägt haben, die wesentlich dafür verantwortlich ist, wie die heutige Kletterszene strukturiert ist; nämlich locker, freundschaftlich, mit jeder Menge Spaß und so frei wie nur irgendmöglich, ohne dabei auf die Verantwortung ihres Handelns zu vergessen.

Kurt Albert wird fehlen. Und sein Tod ermahnt mich, zu bedenken, dass es einen zumeist dann erwischt, wenn man am wenigsten damit rechnet.

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Freitag, 13. August 2010

Ich habe meinen Frieden gefunden

Jedenfalls jetzt. Möglicherweise sogar nachhaltig, falls es stimmt, dass immer jetzt ist.

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Aktualisiert: 07.04.20, 11:16
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