Vor einiger Zeit habe ich die Sonne im Westen untergehen gesehen, um sie nur ein paar Minuten später wieder ebendort beim Aufgehen zu beobachten. Und wieder ein paar Minuten später versank sie dann mit rasender Geschwindigkeit endgültig für diesen Tag. Dafür stand gleich gegenüber der eben aufgegangene Vollmond über dem Osthorizont, während ich zwischen Tag und Nacht schwebte. Um das zu erleben, braucht man kein LSD, sondern nur ein kleines Flugzeug und einen Fallschirm. Und ich kann das sehr empfehlen.

Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn du aufhörst, daran zu glauben.

Philip K. Dick

Ein Latte Macchiato, ein Donut, beides hell. Etwas Sonne, ein weiter Platz, ein Flötenkonzert vom jungen Mozart, all das im Jetzt. Die Gewissheit, an diesem Nachmittag viel an Arbeit zu erledigen. Das Einplanen eines Besuchs bei Menschen, die ich zu selten sehe.

Die Ente wagt sich nur bis zum Rand des Teiches und lässt sich dort nieder, ihr schläfriger Blick kokettiert mit dem Wasser. Der Hund erfreut sich am Echo seines Bellens im Durchgang der Sonntagskirche, die Kinder am Gellen ihrer Schreie über dem Platz, der Wind am Erkunden der ungekannten Ecken jenseits der alten Pfade.

Zwei gleich lange, parallel nebeneinander liegende Zigarettenstummel weisen in jene Richtung, wo sonst der alte Akkordeonspieler die Steine vor dem Teich mit französischen Schwingungen auflädt, auf dass sie sich daran erinnern, wie groß die Welt ist.

Und zurecht UNESCO-Welterbe.

Also, käme jetzt die Wunschfee und würde mir anbieten, die berühmten 3 Wünsche zu erfüllen, dann würde ich sagen:

Liebe Wunschfee, es ist sehr, sehr lieb von dir, dass du zu mir kommst, aber ich habe nur einen einzigen Wunsch: Schwing dich mit deinen Flügeln zu einem Menschen, der mit deinem Angebot mehr anzufangen weiß als ich. Weil ich habe zwei Arme und zwei Beine, mehr als genug zu Essen, ausreichend Geld und mache den ganzen Tag nur solche Dinge, die mir Freude bereiten.

Aber vielleicht warst du ja schon mal bei mir und ich hab es nur vergessen. In diesem Fall sag ich dir einfach nur: danke!

Wien, Innere Stadt: 20,0°C Das ist gut so. Sehr gut.

Aus bisher ungeklärter Ursache gelingt es diesem Unternehmen nicht, im englischen Sprachraum zu reüssieren...

und frühlingswarm, blühend, offen und frei ist es.

Das Ende der dunklen Zeit. Nie wieder möchte ich diesen wundervollen Schildbürgerstreich vermissen.

Regenwolkenreigenluft, Birkenwald im Kindergrün, Wesen sehen, fühlen, sind. Feuchter Boden trotzt dem Wind.

Sonnenfunkeltaugeglitzer, Tausend Leben frisch im Gras. Hügelaufwärts weht der Duft, bunte Bälle rollen wieder.

FP-Gemeinderat Harald Stefan hatte 2006 in einer Gemeinderatssitzung auf zugewanderte Fußballfans als Negativbeispiel in Sachen Integration verwiesen. Wenn sich diese bei einem Match der Türkei gegen Österreich mit türkischen Fahnen blicken ließen, sei eines klar: "Diese Leute sind nicht integriert. Sie sind nicht loyal gegenüber unserer Gesellschaft."

Alev Korun, Integrationssprecherin der Wiener Grünen zeigte sich darüber empört. Sie erinnerte daran, dass Stefan einen WM-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Südkorea im Juni 2002 im Gemeinderat mit der Aussage "Wir haben 1 zu 0 gewonnen" und "die Deutsch-Nationalen haben gewonnen" kommentiert hatte, was er nach Zwischenrufen der SPÖ zu "Die Europäer haben 1 zu 0 gewonnen, ja. Die letzte Mannschaft der EU, die noch drinnen ist", korrigiert hatte.

wurde mir die Gabe der Langsamkeit geschenkt. Wohl nicht dauerhaft, wie ich zugleich glaube und hoffe, aber doch mit einer nachhaltigen Prägung, die mich mit Zuversicht erfüllt.