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Samstag, 25. Januar 2003
Atomwaffen als "Option" gegen Terror Trurl, 25.01.2003, 16:44h
Die Bush-Administration wagt es also tatsächlich: Laut LA Times werden zurzeit die strategischen Möglichkeiten untersucht, unter denen US-Streitkräfte Atomwaffen in einem möglichen Krieg gegen den Irak einsetzen könnten. Und zwar nicht etwa nur als Antwort auf einen Atomschlag der Irakis, sondern unter der Prämisse des präemptiven Vorgehens, das derzeit als alles erklärendes Zauberwort im Kampf gegen den Terrorismus Verwendung findet. Einfach gesagt: es wird geprüft, auf welche Art Atomwaffen eingesetzt werden können, für den Fall, dass G.W.Bush diese als notwendiges Mittel erachtet. Von irgendwelchen Beschränkungen wird dabei nicht gesprochen. Der Hintergrund: US-Verteidigungsminister Rumsfeld hat im Dezember ersucht, die STRATCOM mit den Befugnissen auszustatten, sämtliche Optionen für eine Bekämpfung von terroristischen Staaten und Organisationen zu prüfen. Bis dahin war die STRATCOM ausschließlich für die strategische Planung von Atomwaffen zuständig und es bestand eine strikte Trennung zwischen der Einsatzplanung von konventionellen und nuklearen Waffen. Damit ist es jetzt vorbei. Die STRATCOM plant jetzt Szenarien, die sämtliche Möglichkeiten für den Einsatz von Waffen aller Art beinhalten dürfen. Das Entscheidende dabei: Was zunächst nur wie eine administrative Zusammenlegung und Vereinfachung aussieht, bewirkt eine Herabsetzung der Hemmschwelle für den Einsatz von Nuklearwaffen. Man darf nicht vergessen, dass in Organisationen wie der STRATCOM nicht nur militärische Hohlhirne mit vielen Orden sitzen, sondern sehr kluge Köpfe, die vernünftig, klar und kühl nach den "besten Lösungsmöglichkeiten" suchen. Es steht außer Frage, dass diese Köpfe Situationen finden werden, in denen der gezielte Einsatz ganz bestimmter Atomwaffen der beste Lösungsweg ist. Und sie werden das dem Präsidenten mit einer Unzahl sehr exakter Simulationsmodelle auch beweisen können. Ein Beispiel sind tief unter der Erde gelegene Fabriken für biologische Waffen. Falls Bush dann Den Knopf drückt, wird er das mit voller Vernunft und unter Abwägung aller ihm zugänglichen Fakten tun. Jedenfalls wird das seine Wirklichkeit sein. Dumm nur, dass hier die Wirklichkeit einer einzigen Person die Wirklichkeiten von über 6 Milliarden Personen so entscheidend beeinflussen kann. Nicht zu vergessen: der US-Präsident hat technisch die Möglichkeit, das jederzeit zu tun. Hoffentlich stellt er sich nicht als Selbstmord-Attentäter heraus. Sicher ist, dass Atomwaffen - auch wenn niemand ernsthaft an ihren Einsatz denkt - sehr plötzlich wieder ähnlich salonfähig gemacht werden könnten, wie sie es vor Hiroshima waren. Der Gedanke, dass die Atombombe ein schreckliches Erbe längst vergangener Zeiten ist, dessen man sich so sicher und rasch wie möglich entledigen muss, ist hiermit gestorben. Die Atombombe ist wieder zur vernünftig einsetzbaren Option geworden. ... Link Donnerstag, 23. Januar 2003
Canberra, die Zweite Trurl, 23.01.2003, 19:06h
Neben den Verletzten und Toten, den drastischen Schäden an hunderten Häusern und der Verwüstung eines Großteils des Stadtgebiets von Canberra hat das aktuelle Buschfeuer auch die Vernichtung eines international bedeutsamen, astronomischen Observatoriums bewirkt: Mt. Stromlo. In dem Observatorium standen nicht nur zwei moderne Spiegelteleskope (eines mit fast 2 Meter Durchmesser), sondern auch ein gerade fertig gebauter, sehr sehr teurer Spektrograph, der auf eines der größten Teleskope der Welt montiert werden sollte. Die Astronomen dachten wohl, der Spektrograph wäre in der Sternwarte am sichersten. Tja, manchmal kann etwas mehr Erdverbundenheit eben nicht schaden...
... Link Damit das klar ist: Trurl, 23.01.2003, 00:11h
Robin Hood soll nur kommen! Hehe... ... Link Mittwoch, 22. Januar 2003
So, so, Regen also Trurl, 22.01.2003, 13:39h
Meist trüb und zeitweise Regen. Gegen Abend macht der Regen auch ein paar Pausen. Temperaturen um plus 3 Grad. Das liest man auf einer österreichischen Wetterseite mit dem Lokalbericht für jene Stadt, in der man gerade sitzt. Und dann schaut man beim Fenster hinaus und sieht DAS: ... Link Montag, 20. Januar 2003
Zeit? Trurl, 20.01.2003, 18:18h
Türen und Fenster wie diese finden sich häufig in der Großstadt. Oft führen sie zu in Kellern gelegenen Geschäftsräumlichkeiten von Handwerk-Betrieben wie Tischlern oder den immer seltener werdenden Kohlehändlern mit ihren davor geparkten Motorkarren. Aber irgendwie werden sie rarer, diese Souterrain-Lokale. Hell erleuchtete Schaufenster in guter Lage sind heute attraktiver und wer sich das nicht leisten kann, an dem gehen die Kunden vorbei. Und sperrt dann zu. Für immer. Dann werden die Schilde über den Türen abmontiert und Wind und Wetter können ungehindert ans Werk gehen. Es kann schon passieren, dass 10 oder 20 Jahre lang niemand an diese Türen klopft. Und niemand durch diese Fenster schaut. Der Lack blättert ab, das darunter liegende Holz bleicht aus und zeigt seine Maserung. Blätter, Schmutz und Müll sammeln sich vor dem Eingang, weil sogar die sonst so fleißigen Straßenkehrer diese Ecke der Zeit überlassen. Trotz ihres Ausdrucks von Vergänglichkeit wirken solche Orte durch die Art, wie sie die Zeit an sich vorüber ziehen lassen, außerordentlich anziehend. Hätte man am Haus gegenüber vor 20 Jahren eine Zeitrafferkamera installiert und würde sich dann diese zwei Jahrzehnte anschauen, würde man ein wirres Umherflitzen rund um diese Tür sehen, während sie selber fast ohne jede Veränderung bliebe. Offenbar neigen wir dazu, Vergänglichkeit gerade an solchen Dingen zu sehen, die sich über Jahrzehnte viel weniger verändern als wir selbst es jeden Tag tun. ... Link Allzeit bereit? Trurl, 20.01.2003, 01:41h
Derzeit liegt gut ein Drittel des Stadtterritoriums der australischen Hauptstadt Canberra in Schutt und Asche. Buschfeuer sind auf diesem Kontinent ein nahezu alltägliches (meist) Naturereignis und auch die Nicht-Aboriginals haben in den letzten 200 Jahren gelernt, damit zu leben. Sollte man jedenfalls meinen. Canberra ist nicht nur Hauptstadt, sondern hat auch über 300.000, auf eine relativ große Fläche verteilte Einwohner. Und für diese 300.000 Einwohner inklusive der Regierung eines Kontinents stehen im Ernstfall genau 12 Löschfahrzeuge zur Verfügung. Und 1 Löschhubschrauber. Ergo kämpften viele Bewohner von Canberra mit ihren Gartenschläuchen gegen die Flammen an. Wie durch ein Wunder sind bisher nur 4 Menschen in den Flammen umgekommen. Schon klar, dass es dort wenig Wasser gibt; aber sind ganze 12 Löschfahrzeuge nicht doch etwas , äh, optimistisch? ... Link Sonntag, 19. Januar 2003
Für ein schöneres Heim Trurl, 19.01.2003, 17:57h
Diese lästigen (Computer-)Kabel, die da überall kreuz und quer in der Wohnung rumliegen, sind ja wahrlich kein schöner Anblick. Und WLAN ist leider doch noch etwas zu teuer. Außerdem sind da noch die vielen Strom- und das Telefonkabel. Und dann noch... Also professionell: runter mit der Sesselleiste, damit alle Kabel schön unsichtbar und stolpersicher dahinter verlegt werden können. Einfach die Sesselleiste herausziehen und dann - ups, da geht ja gar nichts zu ziehen! Ha, da hat es sich einer von diesen Huschpfusch-Arbeitern leicht gemacht und die Sesselleiste einfach per Kontaktkleber an die Wand gepappt (gute Idee, so mach ichs nachher auch). Und der hält richtig gut, der Kontaktkleber. Hmpf. Mit Hammer, Eisenkeilen und Tapezierermesser wird also der verbindenden Schicht zwischen Mauer und Sesselleiste zu Leibe gerückt. Mit diesem Ergebnis: Irgendwie sollte ich vielleicht doch die Finger von diesen Heimwerkereien lassen. ... Link Basismahlzeit Trurl, 19.01.2003, 17:49h
Für berufsmäßige Wenigbeweger dringt der tägliche Kalorienbedarf manchmal in erschreckend niedrige Bereiche vor. Auch eine Möglichkeit, zu sparen. ... Link Samstag, 18. Januar 2003
So kanns einem gehen Trurl, 18.01.2003, 22:42h
Da rast man ein paar Milliarden Jahre lang durch das Sonnensystem, und wofür das alles? Nur, damit man im Endeffekt in die Sonne fällt. Was einem aus Eis bestehenden Kometen gar nicht gut bekommt... (der helle Punkt rechts unten ist ein Komet, der in Folge verdampft, kurz bevor er es bis zur Sonne - links oben - geschafft hat). ... Link Donnerstag, 16. Januar 2003
Spannende Zeiten Trurl, 16.01.2003, 15:15h
Die reichweitenstärkste Tageszeitung der Welt erhält einen neuen Chefredakteur: Hans Dichand, greises Urgestein der österreichischen Kronen Zeitung und seit Jahrzehnten einer der maßgeblichen Meinungsbildner dieses Landes, zieht sich offiziell zurück. Dass er die Kaiserwürde an seinen jüngsten Sohn abgetreten hat, gibt allerdings zu denken. Ob sich da viel ändern wird? ... Link Dienstag, 14. Januar 2003
Nur so zur Erinnerung Trurl, 14.01.2003, 17:34h
Vor ein paar Jahren haben Astronomen eine Stelle am Himmel gesucht, wo man bis dahin auch mit den lichtstärksten Teleskopen der Welt nur eine einheitlich schwarze Fläche fotografieren konnte. Wo also scheinbar einfach "nichts" war. Und dann hat man das leistungsstärkste Teleskop dorthin gerichtet und die CCD-Kameras einmal so richtig lange, also viele, viele Stunden fotografieren lassen. Jeder hat eine ungefähre Vorstellung, wie groß der Vollmond am Himmel ist. Jedenfalls nicht sehr groß: Man würde über 200.000 Vollmonde brauchen, um den ganzen Himmel (beide Hälften) damit zu bedecken. Das mit diesem Teleskop fotografierte Bild zeigt einen Himmelausschnitt, der etwa 1/30 einer Vollmondfläche entspricht, also nur so cirka 1/6.000.000 des gesamten Nachthimmels. Was man auf diesem Bild sieht, sind nicht etwa Sterne, sondern auschließlich (bis auf den einen weißen Fleck in der Mitte mit den Strahlen) Galaxien. Jeder kleine Fleck, jedes Pünktchen auf diesem Bild ist eine Galaxie. Und jede davon besteht aus mindestens 100 Milliarden Sternen. Wie gesagt, wir sprechen von 1/6.000.000 des Himmels und von einer Stelle, wo sich ganz besonders wenig tut. Sollte noch eine Zeit reichen, der Platz da draußen. ... Link Platzsparmaßnahmen Trurl, 14.01.2003, 15:06h
Man sieht: die österreichische Telekom ist durchaus bemüht, der allgemein voran schreitenden Verkleinerung der Telefonie Rechnung zu tragen, und zeigt, dass man sogar bei klobigen Telefonzellen Platz sparen kann. ... Link Sonntag, 12. Januar 2003
Gedanken über den Tod Trurl, 12.01.2003, 00:45h
Nehmen wir einmal an, Gott nimmt sich eines Tages die Zeit und sieht sich das, was ihm erstaunlich junggesichtige, aber leider wegen Herzinfarkt vorzeitig am Himmelstor klopfende Manager immer so über Rationalisierung erzählen, einmal genauer an. Und dann sagt er sich, hey, die Jungs da unten sind doch gar nicht so dämlich, warum bin ich da nicht längst selber drauf gekommen. Also schaut er gleich einmal beim Tod vorbei und sagt ihm, du, Tod, ich sag dir, so kann das nicht weiter gehen. Nicht dass ich dich rauswerfen will - der Job muss ja schließlich getan werden - aber als Vollzeitangestellten mit sämtlichen Sozialleistungen kann ich dich einfach nicht länger halten. Aber ich kann dir ein wirklich gutes Angebot für eine Teilzeitbeschäftigung machen. Sieh doch die Vorteile! Du hast dann viel mehr Freizeit und kannst sie nutzen, wozu du willst. Ich will aber nicht unerwähnt lassen, dass du in Zukunft ein paar Kollegen bekommst, natürlich auch Teilzeitler, und wahrscheinlich auch ein paar freiberuflich Tätige. Das hat für dich den Vorteil, dass du dann jederzeit die Qualität deiner Arbeit bewerten kannst, indem du sie zum Beispiel mit der deiner Kollegen vergleichst. So, jetzt aber los los, an die Arbeit! Was aber macht nun so ein Teilzeit-Tod? Hängt er die schwarze Kutte einfach an den Nagel und setzt sich mit einem Bier vor den Fernseher, wenn er gerade nichts zu tun hat? Weit gefehlt! Denn wer garantiert ihm, dass Gott nicht eine Liste führt, wo die Leistungen aller Tode aufgezeichnet und mit raffinierten Statistiken miteinander verglichen werden? Wer garantiert ihm, dass er nicht irgend wann raus geworfen wird und sich dann bestenfalls beim Teufel als Aushilfsfolterknecht bewerben kann? Also muss ordentlich angepackt werden, denn der Himmel braucht frische Seelen. Das von ihm abgeschlossene Agreement für eine Zusatzbeschäftigung als freiberuflicher Tod bedeutet nicht nur einen sozialen Abstieg, sondern einen Haufen Stress für einen mickrigen Zusatzlohn. Aber was tut man nicht alles für ein paar zusätzliche Kerben in der Sense und Striche auf Gottes Leistungsliste. Sense? Eine vollwertige Langstielsense leistet sich natürlich keiner der Teilzeittode. Vor allem für die Freiberufler haben sich kleine Klappsensen oder solche mit Teleskopstiel als außerordentlich praktisch erwiesen, weil man die auch dann mitführen kann, wenn man gerade "Freizeit" hat. Auch wenn man gerade in der Badekutte am Strand sitzt: kaum sieht man ein potenzielles Opfer, gehts klapp-klapp und draußen ist die Sense. Dumm nur, dass die Motivation und Seeleneinbringrate der Tode dadurch zwar unglaublich gestiegen sind, aber niemand an den Resourcenerhalt gedacht hat. Und so vergehen keine 20 Generationen und weg ist die gesamte Menschheit. Allesamt schön verteilt auf Himmel und Hölle. Was bleibt den supereffizienten Toden also anderes übrig, als sich gegenseitig den Garaus zu machen? Und nachdem alle Klappstiel- und Teleskopsensen ihr Werk vollbracht haben und nur mehr der erste, der Ur-Tod übrig ist, wendet sich Gott ihm mit gerunzelter Stirn zu und sagt: "Okay, sagen wir einfach, heute ist der Jüngste Tag." ... Link Samstag, 11. Januar 2003
Eine Frage der Länge? Trurl, 11.01.2003, 23:25h
Es wäre vielleicht doch interessant, einen Stadtführer heraus zu geben, der die Qualität der Wiener Kaffeehäuser nach der Länge der darin befindlichen Spinnenfäden einteilt. Je länger, desto besser. Natürlich. Zurzeit dürfte das Kaffee Sperl in dieser Disziplin nicht ganz einfach zu schlagen sein, bringt es doch immerhin eine Länge von gut 3 Metern zustande. Würde nicht permanent jemand darunter durch gehen, wäre er wohl noch länger, der Faden. Aber was soll man machen, er hängt nun Mal in unmittelbarer Nähe des Eingangsbereichs. ... Link Verdammt! Trurl, 11.01.2003, 13:21h
Wo ist jetzt schon wieder dieser Zünd-(äh, eigentlich Tür-)-Schloss-Enteiser?!? Und dann hätte ich mir vielleicht doch noch diese Spikes in die Reifen schießen lassen sollen... ... Link ... Nächste Seite
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Aktualisiert: 07.04.20, 11:16 Youre not logged in ... Login
An den Journalismus: Gott segne
uns, dass wir nicht nur das Brausen hören, sondern auch...
by Trurl (07.04.20, 11:16)
Erinnern wir uns: There's no
honorable way to kill, no gentle way to destroy. There...
by Trurl (03.01.15, 15:17)
Zur Volksbefragung "Wehrpflicht": Nur die
Toten haben das Ende des Krieges gesehen. Plato
by Trurl (18.01.13, 22:16)
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