Samstag, 11. November 2006

Wirklich kann nur sein,

was auch wirkt.

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Mittwoch, 1. November 2006

Auf viel einfachen Wunsch

also hier die Anleitung zur Sockenschnelltrocknung: Wesentlich ist ein Föhn mit ausreichender Auslassdicke, damit der darüber gestülpte Socken sich angesichts des doch nennenswerten Luftstroms nicht einfach verselbstständigt. Ideal ist ein Föhn, dessen Frontkörper in etwa jener Wade ähnelt, über die der Socken später im getrockneten Zustand gezogen werden soll.

Zu beachten ist auch die überdurchschnittlich hohe thermische Belastung des Föhns in Abhängigkeit von der Luftdurchlässigkeit des jeweiligen Sockens, weshalb ich dazu rate, von der Trocknung besonders dicker Wintersocken Abstand zu nehmen - so sie noch keine ausreichende Zahl ungestopfter Löcher aufweisen.

Kann die Heißluft den Socken nicht ausreichend rasch verlassen, entsteht ein Wärmestau, der den Socken zwar rascher trocknet, aber auch dem Föhn zumindest das Ansprechen der Hitzesicherung beschert, wodurch er dann einige Minuten lang unbrauchbar ist. Ältere Exemplare können sogar durchbrennen - also keine extra dicken Hüttensocken drüberstülpen!

Ich gebe zu, für dieses Demofoto die zum Wochentag passende Wednesday-Socke verwendet zu haben. Ein Minimum an Stil muss schon sein.

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Sonntag, 29. Oktober 2006

Wie uncool ist es eigentlich,

wenn man sich zur Gruppe jener zählt, die ihre Unterhosen zwecks schnellerer Trocknung nach dem Waschen über den Heizkörper hängen?

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Samstag, 16. September 2006

Er ging mit einer sichtbar übertriebenen Nonchalance in die Hocke

und griff, kaum hatte er darin die nötige Stabilität gefunden, zu dem dank Kunstlichtbeleuchtung als hellem Punkt aus dem Dunkel der nächtlichen Wiese leuchtenden Gänseblümchen. Prüfend, ob der Stängel über eine ausreichende Länge verfügt, um Mitglied des geplanten Gänseblümchenstraußes werden zu können, tasteten Daumen und Zeigefinger der rechten Hand vom Blütenkopf bis zum Boden. Nein, zu kurz.

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Sonntag, 6. August 2006

Krieg und Frieden

"Wenn unser Selbstbewusstsein und Selbstverständnis nicht auf Macht und Besitz, sondern auf Fähigkeiten beruhen wird, dann werden wir lernen anstatt zu kämpfen." Arik Brauer

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Sonntag, 30. Juli 2006

Worte können ganz schön langweilig sein. Ergo lass ich sie lieber jetzt einmal nicht nur unausgesprochen, sondern besser gleich gänzlich ungedacht.

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Montag, 26. Juni 2006

Rätselhaftes Wachstum

Nun ziehe ich mein Persönlichkeitsbild ja nicht gerade aus einem Bewusstsein unmäßiger Korpulenz, viel eher greift da eine frühe Kindheitserinnerung übereinstimmender Aussagen von Eltern und Großeltern, dass man "auf meinen Rippen Klavier spielen" könne.

Natürlich sind neckische Sprüche dieser Art stets etwas übertrieben, aber es ist eine Tatsache, dass ich von meinem 15. bis zum 37. Lebensjahr ein Körpergewicht von 62 +/-2 kg hatte, wobei Schwankungen höchst selten auftraten. Aber kaum war der Horizont des 38. Jahres überschritten, ging es, im Verhältnis zu den Jahrzehnten davor geradezu sprunghaft nach oben, und siehe, plötzlich sah ich mich mit einem Lebendgewicht von 70 kg konfrontiert.

"Kenn ich", "War bei mir noch schlimmer", "Älteste Geschichte der Welt", sind Einwände, die ich jetzt zwar höre, aber nicht gelten lasse, weil:

Es ist nicht etwa so, dass ich Fett angesetzt habe, sondern es handelt sich bei dieser gut 10%-igen Gewichtszunahme augenscheinlich primär um reine Muskelmasse. Nein, ich besuche kein Fitness-Studio, habe kein Kraftsportzentrum im Büro und verbringe meine Zeit mit dem Sitzen vor Flachbildschirmen. Außerdem bin ich Fastfood-Freak und stopfe eine Mischung aus Schokopudding, Pizza, Eis und Kartoffelchips in mich hinein. Obst kenne ich vom Vorbeigehen auf dem Weg in die Snackabteilung im Supermarkt, meinen Vitaminbedarf decke ich mit Brausetabletten.

Beim Cola beschränke ich mich allerdings auf die Light-Variante. Und, zugegeben, ich benutze gut 1 Mal/Woche eine Stunde lang mein Fahrrad. Auch bewege ich mich fallweise an senkrechten Plastikwänden in einer Kletterhalle, allerdings wirklich sehr sporadisch, und noch sporadischer springe ich aus Flugzeugen, was aber nun ohnehin nicht der große Sport ist.

Aber warum schaff ich dann plötzlich problemlos 20 Klimmzüge am Stück und verfüge über eine durchaus sichtbare Bein- und, ähem, sogar Gesäßmuskulatur?

Die einzige Änderung gegenüber meinen früheren (62 kg) Lebensgewohnheiten sind die besagten Vitamin-Brausetabletten. Will jemand wissen, woher man die bekommt?

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Donnerstag, 22. Juni 2006

Ja, das war schon sehr angenehm,

dass ich ausgerechnet an den beiden Tagen des Bush-Besuchs statt in Wien in Düsseldorf verweilen konnte. Auch wenn unser Flugzeug dadurch mit einer Stunde Verspätung gelandet ist - harmlos, gegen die armen Zeitgenossen, deren Linienflüge aus Sicherheitsgründen nach Bratislava oder Linz(!) umgeleitet wurden.

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Freitag, 16. Juni 2006

Eigentlich ist es ja ein Skandal,

dass Fahrzeuge wie dieses per freiwilliger Selbstbeschränkung des Herstellers auf 300 km/h gedrosselt werden.

Andererseits haben derartige Aktionen einen ähnlichen Beigeschmack wie die Feststellung, dass es weltweit nicht mehr rund 50.000, sondern nur mehr 15.000 Atomsprengköpfe gibt.

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Dienstag, 13. Juni 2006

Wenn ich jetzt nicht bald aus einem Flugzeug springen kann,

kauf ich mir ein BASE-Gear.

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Dienstag, 23. Mai 2006

Wenn man sich gerade den kleinen Zeh des rechten Fußes

an einer harthölzernen Bettkante auf eine Art malträtiert hat, die ein Ablösen des Zehennagels nicht unwahrscheinlich macht, sollte man anschließend nicht die 3 Nummern zu kleinen Kletterschuhe anziehen. Nein. Wirklich nicht.

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Samstag, 20. Mai 2006

Eine dieser Erfahrungen, die eigentlich nicht all zu Viele machen sollten

Nach drei Wochen Pandora-Nutzung befinde ich mich in einem klassischen Gewissenskonflikt:

Erzählt man der großen Masse von einer Sache, auf die sie sich dann mit hoher Wahrscheinlichkeit mit eben dieser Masse stürzt, wird die Sache darunter fast immer irgendwie leiden. Und zwar durch eine nur schwer vermeidbare Folge der freien Marktwirtschaft: Was viele Leute interessiert, wird automatisch vermarktet.

Im konkreten Fall kann es daher nur eine Frage der Zeit sein, bis die Idee hinter Pandora entweder durch ein Lizenzmodell oder - wahrscheinlicher - über Audio-Werbeeinschaltungen kommerzialisiert wird. Was schade, aber wohl unvermeidlich ist.

Aber bis es soweit ist, werde ich möglicherweise nie wieder ein Radio einschalten, wenn ich eigentlich nur Musik hören will. Okay, noch ist das Web nicht allgegenwärtig, aber für unterwegs gibt es ja seit gut einem Vierteljahrhundert statische Musikabspielmöglichkeiten. Und sogar eine alte 90-Minuten Audiokassette ist mir allemal lieber als das Tantiemen-reduzierende Blabla jedes (es gibt diesbezüglich definitiv keine Ausnahmen) Radiosenders.

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Donnerstag, 18. Mai 2006

Computer werden tragbar

Und zwar langsam (eigentlich viel zu langsam) wirklich: Sony hat mit dem Vaio UX180P einen Ultra-Portable gebaut, der mich möglicherweise davon überzeugen könnte, dass mobile Computer mehr sind als Spielzeuge und Statussymbole.

Weil: wirklich so tragbar, dass er auch mich kaum mehr stört, so klein, dass man ihn wie einen PDA zur Hand nimmt, und vor allem: ein Monitor mit 1024x600 und eine waschechte, integrierte Tastatur. Nebenbei 2 Kameras (könnten besser sein) und eine Rechenpower, die mir für bloßes Arbeiten im Kaffeehaus sicher ausreicht. Da das Ding problemlos unter einem stinknormalen Win XP Pro läuft, könnte ich eventuell schwach werden und die knapp 1800 Dollars investieren.

Hm, was könnte man doch gleich für 1800 Dollars sonst noch so alles machen?

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Montag, 8. Mai 2006

Augenmaß

Aus gegebenem Anlass einige Gedanken zu einer spätestens morgen in Österreich zweifellos heftig und auf breiter medialer Ebene geführten Diskussion:

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen jemanden aufgenommen, der gestern nach einer kurzen Ansprache die folgenden Worte an die Öffentlichkeit gerichtet hat: "Ich möchte meine kurzen Worte mit einem Gruß beenden, der wirklich unser alter Gruß ist, nicht das 'Glück auf' von heute, nein, ich grüße euch alle mit einem kräftigen Heil für die Zukunft".

Einen Mitschnitt des Originalzitats kann man (wichtig) auf dieser ORF-Seite anhören.

Natürlich ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen möglicher "Wiederbetätigung", was in Österreich gleichbedeutend mit "nationalsozialistischer Wiederbetätigung" ist. Keine Frage, die Öffentlichkeit ist im Zuge der Prozesse gegen Irving und Gudenus sensibilisiert, weshalb sich die Staatsanwaltschaft offenbar auch nicht die geringste Blöße zu zeigen wagt. Ergo wird lieber schnell einmal offiziell untersucht und das Verfahren später wieder eingestellt, ehe man sich nachsagen lässt, dass die österreichische Gerichtsbarkeit gegenüber Rechtsradikalen zu großzügig vorgeht.

Das Problem ist nur: In diesem konkreten Fall hat die Staatsanwaltschaft (und die sie beeinflussende öffentliche Meinung) ganz eindeutig zu weit geschossen. Ich meine, es sollte eigentlich außer Frage stehen, dass ein Staat, der Äußerungen wie die hier zur Debatte stehende unter das Strafrecht stellt, gar nicht mehr so weit von jenem Totalitarismus entfernt steht, den man vor 60 Jahren mit sehr viel Blut, Schweiß und Tränen gewaltsam abgeschafft hat.

Und was mich dabei am allermeisten wurmt, ist, dass ich es als linksliberaler Grünwähler als nötig sehe, einen Herrn Sucher vom "Ring Volkstreuer Verbände" zu verteidigen. Aber würde ich es nicht tun, könnte ich mich in letzter Konsequenz auch gleich bei den Skinheads, oder sonst einer elitär-totalitären Gruppe, gleich, ob links oder rechts, bewerben.

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Mittwoch, 3. Mai 2006

Kitschwerdung

Wie ich so zum ersten Mal die Nummer "Castellorizon" von David Gilmoure aus seinem eben aktuellen Album "On an Island" höre, denk ich mir: ja, jaa...hm...mmm. Und wie dann diese Gitarre einsetzt, stehe ich plötzlich wieder auf diesem schwarzen Feld aus erstarrter Lava neben dem Flughafen bei Kona auf Hawaii, sehe in diesen von dunkelgrauen Wolkenfetzen zerteilten Himmel und starre mit einer bis dahin nicht gekannten Euphorie in die vom Mond vollständig verdunkelte Sonne. Alles eingehüllt in einen vom letzten Vulkanausbruch auf den Philippinen tief rotviolett gefärbten Himmel und den Klängen meines Walkmans, der sich gerade dazu bemüßigt fühlt, "Dark side of the Moon" von Pink Floyd abzuspielen.

Nun liegt dieses zugegebenermaßen schon an sich an Kitschgehalt kaum zu übertreffende Ereignis 15 Jahre zurück und ich hatte in dieser Zeitspanne nicht wenig Gelegenheit, die Zusammenhänge zwischen Musik und deren Begleitumstände, sowie die daraus resultierenden Emotionen aus zahlreichen Blickwinkeln neu zu erfahren und zu bewerten. Ergo melden sich in mir bereits nach den ersten 10 Sekunden des Gilmourschen Gitarrensolos erste leise Zweifel und ein "Ja, aber ist das nicht doch etwas zu..." an.

Antwort: Ja, ist es. Aber wen kratzt das?

Der Pink Floyd-Sound schickt uns nach wie vor auf eine Reise in einen Äther, von dem Michaelson und Morley schon im 19. Jahrhundert bewiesen haben, dass es ihn gar nicht gibt. Trotzdem, vielleicht gerade deshalb, reist man mit dieser Musik dorthin. Und daher meine ich: Wenn das Kitsch ist, nennt mich Kitsch-Junky!

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