Sonntag, 15. Februar 2009

Warum Radio Ö1 bei Teenagern so schlecht ankommt

Hier ein Beispiel für einen typischen Programmpunkt: "Der Filmerzieher - so nennt die österreichische Autorin Ilse Aichinger einen Text über Gerhard Gruber, der seit 1988 als 'Stummfilmbegleiter am Klavier' mit einem Repertoire von 380 Filmen um die Welt reist."

Nunja, das reißt nicht viele aus dem Sessel.

Diesem Thema widmet man in Ö1 50 Sendeminuten, in denen man diesen Mann zudem kaum spielen, sondern primär reden hört. In dieser Zeit bringen andere Sender gut 7 "der besten Songs aus den 80ern, 90ern und von heute" nebst geistfreien Verbalergüssen eines überbezahlten Moderators und 5 Werbeblöcken sowie einem werbegesponserten Gewinnspiel unter.

Eben deshalb bin ich gerne bereit, für die Downloadberechtigung des Ö1-Programms Euro 39,-/Jahr zu zahlen. Schade ist nur, dass die Hörer dieses werbefreien ORF-Senders in absehbarer Zeit schlicht aussterben werden. Gut ist hingegen, dass ein werbefreier Sender gar keine Hörer braucht.

 
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Aktualisiert: 07.04.20, 11:16
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