Dienstag, 9. September 2008

5 Monate ohne Computerspiel

Der Effekt des Weglassens dieser kurzweilig-entspannenden, allmählich aber doch zu viel Zeit konsumierenden Tätigkeit ähnelt dem nicht mehr Einschalten und anschließenden Empfangsteilausbauen des Fernsehgeräts. Es ist doch beachtlich, wie viel Zeit sich dadurch im Verlauf einer Woche für andere Dinge finden lässt.

So lerne ich jetzt beispielsweise Jonglieren mit drei Bällen, anstatt durch irgendwelche virtuelle Welten zu stolpern, schreibe wieder mehr Gedichte und verfüge über ein Tagebuch mit knapp 200.000 Zeichen, Tendenz rasch steigend. Offenbar nehme ich mir die Zeit, mich an Erlebtes zu erinnern. Nebstbei spiele ich mit meinem Sinn für interessante Bewegungskombinationen an vertikalem Fels und überwinde dabei meine Angst vor dem Stürzen.

Trotzdem, oder gerade deshalb, habe ich vor ein paar Tagen ein frisches Computerspiel gekauft. Eigenartig ist nur, dass ich es bisher nicht installiert habe. Irgendwie war keine Zeit dazu...

 
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Aktualisiert: 07.04.20, 11:16
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