Samstag, 20. Mai 2006

Eine dieser Erfahrungen, die eigentlich nicht all zu Viele machen sollten

Nach drei Wochen Pandora-Nutzung befinde ich mich in einem klassischen Gewissenskonflikt:

Erzählt man der großen Masse von einer Sache, auf die sie sich dann mit hoher Wahrscheinlichkeit mit eben dieser Masse stürzt, wird die Sache darunter fast immer irgendwie leiden. Und zwar durch eine nur schwer vermeidbare Folge der freien Marktwirtschaft: Was viele Leute interessiert, wird automatisch vermarktet.

Im konkreten Fall kann es daher nur eine Frage der Zeit sein, bis die Idee hinter Pandora entweder durch ein Lizenzmodell oder - wahrscheinlicher - über Audio-Werbeeinschaltungen kommerzialisiert wird. Was schade, aber wohl unvermeidlich ist.

Aber bis es soweit ist, werde ich möglicherweise nie wieder ein Radio einschalten, wenn ich eigentlich nur Musik hören will. Okay, noch ist das Web nicht allgegenwärtig, aber für unterwegs gibt es ja seit gut einem Vierteljahrhundert statische Musikabspielmöglichkeiten. Und sogar eine alte 90-Minuten Audiokassette ist mir allemal lieber als das Tantiemen-reduzierende Blabla jedes (es gibt diesbezüglich definitiv keine Ausnahmen) Radiosenders.

 
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Aktualisiert: 07.04.20, 11:16
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