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Mittwoch, 3. Mai 2006
Kitschwerdung Trurl, 03.05.2006, 20:49h
Wie ich so zum ersten Mal die Nummer "Castellorizon" von David Gilmoure aus seinem eben aktuellen Album "On an Island" höre, denk ich mir: ja, jaa...hm...mmm. Und wie dann diese Gitarre einsetzt, stehe ich plötzlich wieder auf diesem schwarzen Feld aus erstarrter Lava neben dem Flughafen bei Kona auf Hawaii, sehe in diesen von dunkelgrauen Wolkenfetzen zerteilten Himmel und starre mit einer bis dahin nicht gekannten Euphorie in die vom Mond vollständig verdunkelte Sonne. Alles eingehüllt in einen vom letzten Vulkanausbruch auf den Philippinen tief rotviolett gefärbten Himmel und den Klängen meines Walkmans, der sich gerade dazu bemüßigt fühlt, "Dark side of the Moon" von Pink Floyd abzuspielen. Nun liegt dieses zugegebenermaßen schon an sich an Kitschgehalt kaum zu übertreffende Ereignis 15 Jahre zurück und ich hatte in dieser Zeitspanne nicht wenig Gelegenheit, die Zusammenhänge zwischen Musik und deren Begleitumstände, sowie die daraus resultierenden Emotionen aus zahlreichen Blickwinkeln neu zu erfahren und zu bewerten. Ergo melden sich in mir bereits nach den ersten 10 Sekunden des Gilmourschen Gitarrensolos erste leise Zweifel und ein "Ja, aber ist das nicht doch etwas zu..." an. Antwort: Ja, ist es. Aber wen kratzt das? Der Pink Floyd-Sound schickt uns nach wie vor auf eine Reise in einen Äther, von dem Michaelson und Morley schon im 19. Jahrhundert bewiesen haben, dass es ihn gar nicht gibt. Trotzdem, vielleicht gerade deshalb, reist man mit dieser Musik dorthin. Und daher meine ich: Wenn das Kitsch ist, nennt mich Kitsch-Junky!
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Aktualisiert: 07.04.20, 11:16 Youre not logged in ... Login
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