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Donnerstag, 19. Dezember 2002
Hut ab vor meinem kleinen CCD Trurl, 19.12.2002, 19:24h
denn immerhin gelingt es dieser gar nicht so tollen Digitalkamera, den drei Grad neben dem fast vollen Mond stehenden Planet Saturn trotz dicker Wolken auf den Monitor zu zaubern. Nur ein kleiner weißgelber Punkt, aber es ist definitiv der Saturn. Hübsch, oder? ... Link Die Tücke des Objekts liegt im Detail Trurl, 19.12.2002, 16:29h
Altbauten genießen zwar den Vorteil der besseren Wohnqualität, ärgern aber mit diversen Fisimatenten, die man "leblosen Objekten" gar nicht zutrauen würde. Weit über 100 Jahre alte Gemäuer haben aber nun Mal ihr Eigenleben, was man spätestens dann merkt, wenn man sie mit Bohrlöchern und Dübeln zu traktieren gedenkt. Wir bohren also das Loch - wissend, dass die Mauer bröslig ist - mit einem sehr kleinen Bohrer. Aha! Diesmal eine feste, ja kompakte Stelle erwischt, weshalb das Loch jetzt doch zu klein für den Dübel ist. Also einen größeren Bohrer eingesetzt und schon ist das Loch verbreitert. Und tatsächlich: der Dübel passt perfekt, man muss ihn sogar mit dem Hammer ein Stück nachklopfen. Also kann man auch die Seilspannvorrichtung daran montieren, denn schließlich soll der Dübel ja ein Seil samt zugehörigen Vorhängen halten. Keine zehn Minuten später hängt auch schon der Vorhang drauf, nur - irgendwie hängt das Seil in der Mitte ziemlich arg durch. Nunja, kein Problem, schließlich muss man nur das Gewinde der Seilspannvorrichtung etwas nachdrehen, und PLOPP!, fliegt der vormals gut sitzende Dübel samt Seilspannvorrichtung, Seil und Vorhängen aus der Wand. Etwa ein halbes Kilo Verputz mit sich in die Tiefe reißend. Nachdem ich also dieses System und die zugehörige Wand mit passenden, aber nicht publizierbaren Worten bedacht habe, mache ich mich auf die Suche nach einem größeren Dübel. Allein, der ist nicht zu finden und natürlich haben wir Samstag Abend. Aber halt! Man kann doch einfach eine dickere und längere Schraube in den Dübel treiben, dann hält er ebenfalls besser. Nur dass diese Schraube zu dick für die Hülse der Spannvorrichtung ist, wo sie ebenfalls durch muss. Kein Problem, man kann das Loch in der Hülse ja einfach entsprechend aufbohren, was zwar dank stumpfer Metallbohrer eine halbe Stunde und die Nerven der Nachbarschaft in Anspruch nimmt, aber immerhin passt dann das Gewinde durch. Tja, das gilt leider nicht für den Schraubenkopf, der in dieser Hülse versenkt werden muss. Okay, okay, dann wird eben auch noch der Schraubenkopf seitlich so weit abgefeilt, dass er in die Hülse passt, was dank stumpfer Feile keine Stunde dauert. Spätestens jetzt bin ich absolut sicher, mich sofort nach dieser Aktion unter die Dusche zu werfen. Die unter meinem Schweiß geschmiedete Sonderkonstruktion triumphierend in Händen haltend, erinnere ich mich an den tiefen und breiten Krater, der jetzt dort ist, wo zuvor mein sauberes Loch war. Aber wozu gibts Moltofill? Wissend, dass "molto" eben "viel" heißt, und sich auf den Preis dieses wohl Goldstaub enthaltenden weißen Zauberpulvers bezieht, gehe ich sehr sparsam mit der Dosierung um, erwische aber natürlich zu viel Wasser, weil dieser idiotische Wasserhahn nur 0 und 1 kennt. Nach der dritten Zugabe habe ich einen viertel Kilo Spachtelmasse und schließe den bewussten Krater, den Dübel gleich nachstopfend, damit der dann besonders formschlüssig hält. 16 Stunden Abbindezeit später drehe ich meine Superschraube samt Spannhülse in den Dübel - und siehe da: diese Schraube hat tatsächlich Power, weil sie beim Einschrauben fast das gesamte Moltofill einfach aus der Mauer sprengt. Bröckel, bröckel, schon liegen 16 Stunden Abbindezeit auf den darunter befindlichen Büchern. Erstaunlich ist nur, dass der Dübel irgend wo ganz hinten doch ausreichend hält. Also pfeif drauf, jetzt wird das Seil samt Vorhängen dran montiert. Natürlich wird man aus Schaden klug(...) und verzichtet darauf, das Seil zu stark zu spannen. Tatsächlich: Seil und Vorhänge halten! Aber 2 Wochen später geschieht etwas, das ich trotz aller Erfahrungen nicht erwartet habe: meine Superschraube beginnt sich ganz langsam aus der Umklammerung des Dübels zu befreien und rutscht Stück für Stück aus der Wand! Man beachte: Der nur am hintersten Ende hängende Dübel hält noch immer in dem Krater, die unter Mühen hinein gepferchte Schraube gleitet aber aus dem Dübel heraus. Wahrscheinlich werd ich mich doch mit Jalousien begnügen. Dabei hab ich noch gar nicht erzählt, wie das mit dem Zuschneiden und Einfädeln des Drahtseils war. Aber irgend wann muss Schluss sein. ... Link |
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Aktualisiert: 07.04.20, 11:16 Youre not logged in ... Login
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